Terrassenbelag *neu* und Terrassenüberdachung

Im Vergleich zur Realität hat sich auf dem Blog lange nichts getan. Die letzten Bilder hier im Blog haben also mit der aktuellen Situation nicht mehr viel zu tun...doch das Haus steht noch!

Also wo fange ich an? Um es kurz zusammen zu fassen:

• die Holzterrasse gibt es nicht mehr
• die Terrasse hat eine Überdachung bekommen

Aber eins nach dem anderen:

Ja es stimmt, die Holzterrasse gibt es nicht mehr. Warum? Darüber habe ich mich lange genug geärgert und möchte hier nicht mehr im Detail darauf eingehen. Aber ursprünglich gingen wir von einer Lebensdauer der Terrasse von mehr als nur knapp zwei Jahren aus! Aber massiv verzogene Bretter und ständig Spreisel in den Füßen sind leider kein Spaß und trüben die Freude doch sehr!

So stand die Überlegung, was kommt als Terrassenbelag in Frage? Es sollte jetzt natürlich ein Belag sein, der schön aussieht, lange (ewig!?) hält und den Füßen bei Barfuß Benutzung schmeichelt. 

Hinzu kam die Problematik, dass die Holzterrasse inkl. Unterbau (Split, Betonplatten, Holzunterkonstruktion und Terrassendielen) eine Höhe von ca. 16 cm hat. Durch den Rückbau der Terrasse hätten wir somit eine Höhendifferenz zur Wohnung und eine Stufe kam für uns nicht in Frage.

Fliesen wollten wir nicht, da Fugen im Freien nicht für die Ewigkeit gemacht sind und auch schnell unansehnlich werden. Terrassenplatten haben für uns eher den Charme einer Hofplasterung...somit viel die Wahl letztendlich auf Steinteppicch. Dieser ist fugenlos und auch für den Außenbereich geeignet. 

Nach Rücksprache mit der Firma Fink Montagetechnik hatten wir uns über die Art der Ausführung abgestimmt und so ging es an die Realisierung. Der Höhenunterschied wurde mit einer Schicht Drainbeton egalisiert, sodas die Terrasse letztenlich auf dem gleichen Niveau wie das Wohnzimmer war! Drainbeton deshalb, da auch der Steinteppich flüssigkeitsdurchlässig ist und somit entstehendes Oberflächenwasser versickert und auf dem Unterbau (welcher ein Gefälle hat) abfließen kann. Als zustätzliches Plus konnten wir somit die Terrasse ohne Gefälle ausführen!

So, genug der Worte...hier ein paar Eindrücke vom Rückbau der Holzterrasse.

 

Nach dem Rückbau ist vor dem Aufbau. Also ging es weiter für die Schalung des Unterbaus für den Steinteppich. 

Bevor ich mit der Schalung beginnen konnte, wurden noch die Fundamente für die spätere Terrassenüberdachung in den Randbereichen der Terrasse betoniert.

Die vorhandenen Rasenkantsteine dienen als neue Außenkante für die Terrasse. Wie ich eingangs bereits ewähnt habe, hat die neue Terrasse kein Gefälle, dafür aber der Unterbau, wodurch der Ablauf von evtl. Oberflächenwasser gewährleistet ist.

 

Entkoppelt wurde die Terrasse vom Haus mit 2cm dicken Styrodur Platten.

Anlieferung des Drainbeton

 

 

Unterbau ausgeschalt und bereit für den finalen Terrassenbelag. 

Aber bevor es mit dem Terrassenbelag weitergeht kommt als nächstes der Aufbau der Terrassenüberdachung.

20.07.2017 Terrassenüberdachung Grundgerüst

Nachdem der Unterbau für den neuen Terrassenbelag fertig war konnte es mit dem Aufbau der Terrassenüberdachung weitergehen.

Diese überspannt die komplette Terrasse, hat ein Glasdach und ein Markiese oberhalb der Pergola. Eine Seite erhält einen Abschluss aus mattiertem Glas (VSG) wobei die Folie mattiert ist, die Glasoberfläche ist glatt. Außerdem wird ein Teil der Front mit einem "Rolladen" versehen, aber dazu später mehr.

Hier mal ein kleiner Ausschnitt der für die Pergola benötigten Teile.

Zum Schutz des Drainbeton (der auf Grund seiner Durchlässigkeit, nicht so druckfest und belastbar ist) wurde die Terrasse für den Aufbau mit Spanplatten abgedeckt.

 

Das Einmessen der Pfosten und der Schiene am Haus...hat sehr lange gedauert, der Aufbau des Grundgerüst ging dagegen recht schnell von statten.

 

Das Grundgerüst steht

 

Die Voraussetzung für den finalen Terrassenbelag sind also geschaffen.

31.07.2017 Finaler Terrassenbelag

Weiter geht es mit dem finalen Terrassenbelag (Steinteppich, auch bekannt unter Marmorkies).

Hier ein kurzer Auszug über Marmorkies (Quelle: Homepage Fink Montagetechnik)

Für den Außenbereich haben wir uns für eine etwas gröbere Körnung entschieden, die ggfs. auch leichter zu Reinigen ist und setzt sich nicht so schnell zu (z.B. durch Staub, Pollen...)

Das Auftragen der Marmorkiesmasse sieht einfach aus, aber ich glaube hier braucht es doch einiges an Erfahrung und Übung, um solch eine Fläche gleichmäßig aufzutragen. Ein Job, den ich gerne den Profis überlassen habe.

 

Letztendlich hat uns das Endergebnis überzeugt. Eine - wie wir finden - sehr schöne Optik und das Oberflächengefühl ist einfach genial. Und auch mit dem Abschlusß der Aluprofilschiene sieht man vom Drainbeton nichts mehr.

 

Viele haben uns gefragt, ob es bequem ist auf kleinen Steinchen zu stehen und ich muss sagen, es ist sehr angenhehm!

Außerdem heizt es sich nicht so auf, wie Fliesen oder Steinplatten, die bei Sonneneinstrahlung doch so sehr unangenehm heiß werden können.

14.08.2017 Fertigstellung Pergola

Weiter gehts im nächsten Teil mit der Pergola.Im letzten Teil des Terrassen Upgrade geht es um die Fertigstellung der Pergola mit der Installation der Markiese, der Glasplatten, Seitenwand und Rolladen.

Hört sich nach viel an, war aber doch viel Arbeit, bis das letzte Teil montiert war.

Zuerst wurden die Glasplatten montiert, die auf Grund ihrer Größe und Dicke ein sehr beachtliches Gewicht auf Waage gebracht haben. Vier Mann mussten da schon kräftig zupacken.

 

Auch das Anbringen der Markiese ist bei den Abmessungen von 6,5 m x 4,5 m kein leichtes Unterfangen. In der Mitte der Pergola musste zudem eine Rolle angebracht werden, damit der Stoff nicht zu sehr durchängt bei voll ausgefahrener Markiese.

Aber auch hier überzeugt uns das Endergebnis.

Da das Dach der Pergola ein Gefällte hat, konnten die seitlichen Glasplatten erst nach der Montage des Grundgerüst ausgemessen und bestellt werden.